Bei den weiteren Vorstandswahlen setzt die CDU Saar auf Kontinuität. Dabei wurden die bisherigen Stellvertreter Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Landtagspräsident Stephan Toscani, Bürgermeister Michael Adam, Nadine Schön MdB und Minister Peter Strobel in ihren Ämtern deutlich bestätigt.
Bei den übrigen Wahlen wurde Karl Rauber als Schatzmeister und Marc Speicher als Mitgliederbeauftragter bestätigt. Zu Referenten mit politischen Aufgabenbereichen wurden gewählt: Julia Albert (Soziales), Melis Aydin (Integration), Uwe Conradt (Medien, Netzpolitik und Digitalisierung), Dr. Markus Groß (Innenpolitik und Justiziar), Alexandra Heinen (Demografie), Philip Hoffmann (Finanzen, Technologie und Wissenschaft), Valentin Holzer (Infrastruktur, Wirtschaft und Industriepolitik), Mathias Jochum (Kommunales und öffentlicher Dienst), Irene Kaiser (Familie), Peter Klär (Mobilität und Nachhaltigkeit), Dr. Michaela Klauck (Gesundheit und Pflege), Michael Leibig (Ländlicher Raum), Heiko Moutty (Bildungspolitik), Pascal Rambaud (Europa und Internationale Beziehungen), Dr. Sirin Özfirat (Weiterbildung) sowie Ralph Schmidt (Umwelt und Energie).
Neben den Vorstandswahlen waren auch die inhaltlichen Beratungen ein Schwerpunkt des Landesparteitages. Dabei setzte die CDU Saar in vielen aktuellen politischen Fragen Akzente: Mit dem mehrseitigen Beschluss „Das digitale Saarland 2030: Innovationsplattform für Deutschland und Europa” wurden Positionen verabschiedet, um die Chancen der Digitalisierung zum Wohle der gesamten Gesellschaft auszuschöpfen und das Saarland als Innovationsplattform in diesem Zukunftsfeld weiter voranzubringen.
Mit den Beschlüssen „Ein Land. Eine Struktur. Ein Ticket. – Unser Fahrplan zu einem attraktiven ÖPNV im Saarland bis 2025" sowie „Das Saarland besser an den Fernverkehr auf der Schiene anbinden” wurden Forderungen erhoben, um die öffentlichen Mobilitätsangebote im Saarland und darüber hinaus wesentlich zu verbessern. In dem Beschluss „Zusammen für Stahl und Auto – Unser Saarland muss Industrieland bleiben!” bekennt sich die CDU Saar erneut nachdrücklich zum Industriestandort Saarland.
Auch der Themenbereich Nachhaltigkeit wurde intensiv behandelt. So sprach sich der Landesparteitag für die Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes für das Saarland aus sowie für den Erhalt der heimischen Wälder, die nach dem bewährten Grundsatz einer naturnahen Waldwirtschaft auch unter erschwerten Bedingungen wie dem Klimastress ihre Vitalität bewahren sollen. Weitere Positionsbestimmungen befassen sich mit der Entlastung der Energieverbraucher sowie der stärkeren Verwendung regionaler Produkte in öffentlichen Kantinen. Außerdem soll der Grundsatz der Nachhaltigkeit in die Verfassung des Saarlands aufgenommen werden.
Schließlich beschäftigten sich die Delegierten auch mit der Zukunft der CDU Saar, die als große, moderne Mitglieder-, Mitmach- und Volkspartei gestärkt und weiterentwickelt werden soll. Dazu wurde eine 30-Punkte-Agenda verabschiedet, die nun weiter verfolgt wird. Ziel ist es, mehr Mitglieder für die CDU Saar zu gewinnen und diese auch verstärkt an der Parteiarbeit zu beteiligen.
Die frühere Landesvorsitzende der CDU Saar und aktuelle Vorsitzende der CDU Deutschlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, konnte aus terminlichen Gründen zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht am Landesparteitag teilnehmen. Sie richtete mit einer Video-Botschaft die besten Grüße und Wünsche an ihre Parteifreunde in der Heimat. Als bundespolitischer Gastredner besuchte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak den Parteitag in Tholey und betonte, die CDU müsse im Bund mehr über die Mitte der Gesellschaft sprechen, anstatt in den Debatten mit dem Koalitionspartner SPD nur über Sozialpolitik zu diskutieren, beispielsweise um Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher. In dem Zusammenhang begrüßte Ziemiak den Kompromiss mit der SPD über die Grundrente. Sie sei „das richtige Zeichen, dass wir etwas tun für die Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben”, erklärte er.
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