Dass sich der Vorsitzende der Werteunion, Max Otte, vorstellen kann, für die AfD als Bundespräsident zu kandidieren und das auch noch als eine der „größten Ehren“ bezeichnet, „die einem widerfahren kann“, schlage dem Fass den Boden aus, so Ministerpräsident Tobias Hans. „So jemand hat definitiv in der CDU nichts verloren. Das ist nicht nur in höchstem Maße parteischädigendes Verhalten. Das ist vor allem vollkommen unvereinbar mit den Grundsätzen der CDU und muss sanktioniert werden. Es sei doch vollkommen verquer, wenn ein Mitglied der CDU die Kandidatur für eine andere Partei als Ehre ansieht und das noch für eine Partei, die in Teilen als verfassungsfeindlich gilt. „Dann soll er doch in die AfD ein- und aus der CDU austreten, das wäre konsequent.“ Komme er selbst nicht auf diese Idee, dann müsse die CDU eben nachhelfen und ihn aus der Partei ausschließen. „Ich sehe hier wirklich keinen anderen Weg. Wir machen uns doch unglaubwürdig, wenn wir das dulden.“ „Die CDU ist eine demokratische Partei mit einem christlichen Menschenbild und einem humanitären Anspruch. Sie muss einen klaren Schnitt nach Rechtsaußen machen. Jeder soll wissen: Mit einer Partei wie der AfD haben wir nichts, aber auch gar nichts zu tun.“
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