Tobias Hans kritisiert Forderung des Umweltbundesamtes, Pelletsheizungen und Kaminöfen zu verbieten

21.02.2022

Der CDU Landesvorsitzende Tobias Hans kritisiert die Forderung des Umweltbundesamtes, das Heizen mit Scheitholz und Pellets zu verbieten, scharf. „In Berlin herrschen seit Wochen Chaostage beim Klimaschutz“, sagte Hans und verwies auf das Durcheinander bei der Förderung von energieeffizienten Neubauten.

„Jetzt stellt eine oberste Bundesbehörde, nämlich das Umweltbundesamt, das Verbrennen von Holz in Frage, während gleichzeitig die Bundesregierung den Einbau von Pelletsheizungen fördert. Das ist nicht nur völlig widersinnig, sondern führt auch dazu, den Bürgerinnen und Bürger das so wichtige Thema Klimaschutz vollends madig zu machen.“

Viele Menschen im Saarland leben im Einklang mit natürlicher Waldbewirtschaftung und lagern nachwachsendes Holz in ihren Gärten, um gerade in der Übergangszeit nur bedarfsorientiert zu heizen. „Gerade aufgrund der steigenden Preise für Öl und Gas setzen viele Saarländerinnen und Saarländer auf ihre Kaminöfen, um jetzt nicht in der Kälte sitzen zu müssen. Das Vorgehen der Bundesregierung ist alles andere als sozial“, kritisiert Hans.

Auch in der Sache kann er der Positionierung von UBA-Chef Dirk Messner nicht folgen: „Wenn Feinstaub bei der Holzverbrennung plötzlich tatsächlich ein so großes Problem ist, dann muss man doch zunächst einmal überlegen, ob man nicht durch einen entsprechenden Staubfilter auch Kamin- und Kachelöfen sowie Pelletsheizungen sauber bekommen kann. Mir macht doch niemand weis, dass wir das bei riesigen Kohlekraftwerken ebenso hinbekommen wie bei Autos, es aber bei Öfen und Holzheizungen nicht machbar sein soll.“

Hans fordert die Bundesregierung auf, in Sachen Heizen mit Holz klar Position zur Forderung der ihr unterstellten Behörde Umweltbundesamt zu beziehen, das Heizen mit Holz zu verbieten. „Das Thema ist so wichtig und berührt so viele Menschen, dass es nicht geht, wenn die Bundesregierung sich einfach wegduckt!“

Hintergrund: Bei der Präsentation des Luftgüteberichts hatte das Umweltbundesamt am 10. Februar gefordert, auf das Heizen mit Holz künftig zu verzichten. Holzverbrennung trage erheblich zur Feinstaubbelastung der Luft bei.